Psychomotorische Therapie

Die Psychomotorik befasst sich mit der Bewegungsentwicklung und dem Bewegungsverhalten. Die Psychomotorik ist eine pädagogisch-therapeutische Massnahme welche zum Ziel hat, dass das Kind seine Wahrnehmungs-, Handlungs- und Kontaktfähigkeit seinen Möglichkeiten entsprechend umsetzen kann.

Die Therapie richtet sich an Kinder, die Auffälligkeiten und Abweichungen in ihrer Bewegungsentwicklung und ihrem Bewegungsverhalten aufweisen. Durch die Therapie erlangen Kinder mehr Bewegungsfreude und Bewegungskompetenzen, entwickeln ihre Selbstverantwortung, Selbständigkeit und Sozialkompetenzen und stärken ihr Vertrauen in sich und die Mitmenschen.

Eine Therapie ist angezeigt bei Kindern mit Koordinationsschwierigkeiten, Lernschwierigkeiten, Verhaltensauffälligkeiten oder Aufmerksamkeitsstörungen. Sie kann auf unterschiedliche Bereiche der Motorik ausgerichtet sein:

  • Grobmotorik: Bewegungen des ganzen Körpers
  • Feinmotorik: manuelle Tätigkeiten
  • Grafomotorik: Schreibfertigkeiten

Die Therapiedauer wird auf maximal zwei Jahre festgelegt. Bei Weiterführung der Therapie muss der Schulpsychologische Dienst beigezogen werden.